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zum 1. Mai 2013 von HBgS ueber die Machtlosigkeit der Gerechten. Wohlstand
für alle Fordern kann jeder, eine reale Option, diese aber auch durchzubringen,
hat nicht jeder, auch
nicht die, die sie am ehesten umsetzen müssten (es aber nicht tun), nämlich
die Gewerkschaften, denn jene sind es, die den Hartz IV Beschlüssen zugestimmt
haben, sie begleitet haben und nachhaltig nicht verbessert haben. Man
muss prinzipiell entscheiden, ob man (Voll)Beschäftigung haben will, oder
Löhne, von denen man leben kann - beides ist in einer globalisierten Welt
nicht möglich, außer man hätte eine Bevölkerung von Genies,
die zudem alle Neuerungen und die damit flexiblen Möglichkeiten beherrschen
würden. Sobald
aber weniger gut ausgebildete dabei sind, beginnt die Frage, jene zu integrieren,
was oft mit zusätzlichen Geldern verbunden ist (Stichwort 1 € Job). Doch
selbst gut ausgebildete haben weniger Chancen, sofern Interessen von Aktionären
(Dividentenmaximierung gegen dauerfhafte Beschäftigung) dem gegenüber
stehen. Oft ist es besser für den kurzzeitigen Provit, eine Firma 'an die
Wand zu fahren', sie auszuschlachten und die Filetstücke an Meistbietende
zu verschärbeln (oder gar nur das 'Know How'), als wie die Produktion etc.
beizubehalten. Um
diese Entwicklung abzubremsen haben Gewerkschaften zum Schutz der kleiner werdenden
(Stamm)Belegeschaften ihr "Ja!" zu Leiharbeitsverträgen und Werksverträgen
gegeben, denn besser ist es, eine geringere Schaar von Mitgliedern das Auskommen
zu sichern, als wie dass der ganze Laden zu macht. Es
ist eine einfache Rechnung: Wenn
für 100% der Mitarbeiter nur noch 75% bezahlt werden kann, dann schmeißt
man eben 50% raus und stellt sie für (weniger) wie 50% des Lohnes wieder
ein. Damit hat man zumindest den einen Teil ein Auskommen gesichert, der Rest
darf sich im Überlebenskampf üben. Bedenkt
man, dass insbesondere Deutschland seine einstige Währung (DM) inzwischen
um ca. 75% abgewertet hat, und die Löhne letztlich seit Jahren eher fallen
(aufgrund der Inflation & erhöhten Lebenshaltungskosten), sowie die Energie-
& Herstellungskosten für intelligente Unternehmen ständig fallen
(da sie selber Energie produzieren und dafür auch noch Geld erhalten, insbesondere
staatliche Subventionen), steigt das Gefälle zwischen arm & reich immer
stärker, und schwächt damit die Gewerkschaften enorm. Besonders
in Jobcentern
& Arbeitsagenturen muss vor allem ver.di einen Spagat machen, da die Beitragszahler
in den Ämtern etc. letztlich eher den Ton angeben, wie die Massen von Diskriminierten,
die die größte Gefahr für die Gewerkschaften selber darstellen,
da sie Lohndumping (aufgrund der Hartz IV Gesetzgebung) hinnehmen müssen,
und damit den Stand der Gewerkschaften unterhölen. Der
Strudel gewinnt aber Tag täglich an Kraft und zieht mehr und mehr ins Verderben,
da die Solidarität auch international erkaltet und gerade jene einst der
Trumpf der Arbeiterbewegung war, denn heute steht der Arbeiter nicht nur in Konkurenz
zu ausländischen Unternehmen, nicht nur innerhalb des Betriebs, sondern auch
in Konkurenz zu den vielen neu ausgebildeten, die mit neuestem Wissen von den
Unis jährlich kommen und für einen Bruchteil an Lohn arbeiten würden. Sobald
die nächste Krise kommt, wird der Rasenmäher ein weiteres mal durch
das Sozialsystem gehen, und die Rechte der schon-an-der-Wand-stehenden nicht mehr
beschneiden, denn schon jetzt kann jedes Jobcenter relativ willkürlich einen
jedem seiner 'Kunden' die Wohnung nehmen und ihn in die Obdachlosigkeit verbannen. Genau
hierzu hörte man wenig in den vielen Reden zum 1. Mai 2013. Statt dessen
wurde die FDP verteufelt, die Union fast als Opfer des Neoliberalen Diktats dargestellt
- so haut die (oft konservative) Gewerkschaftsfront auf den Juniorpartner der
Regierung ein, was letztlich nicht sonderlich softer ist, wie man auf die Niedriglöhner
(rhetorisch & sozial) einschlägt. Würde
man ein bedinungsloses Grundeinkommen schaffen, indem jedem Lebewesen eine würdige
Existenz zugeischert wird (was das Grundgesetz eigentlich ja schon tut), dann
gäbe es viele Probleme nicht mehr, aber auch die Provitgier wäre damit
ein Stück gebändigt, weil gehörige Summen an Geldern zu den Massen
umgeleitet werden würden, die wiederum den Binnenmarkt zu Gute kommen würde
und die heimische produktion fördern würde, was auch für den Naturschutz
besser sein könnte (sofern fähig umgesetzt). So
aber aber wir weiter ein System, das nachhaltig Errungenschaften abtötet
und auch den Planeten mit seiner Vielfalt offensichtlich im Fadenkreuz hat. Obwohl
sogar die katholische kriche zum letzten punkt deutlich machte, dass die Umwelt
zu schützen ist, wird hier immer noch viel zu wenig konstruktives getan.
Deswegen fordert HBgS zu diesem und anderen genannten Punkten: Landwirtschaft: - Wieder
Einführung des einjährigen Prachliegens von Feldern, bzw. sähens
von Kräutern, die am Ende des Jahres gemäht werden können (für
Futter und/ oder Bioenergie)
- Schaffung
von Naturstriefen entlang von Haupt-Feldwegen (mindestens 2 Meter breit, mit Gebüsch
oder Bäumen), was gegen Ersosion hilft und nützlichen Insektenvertilgern
wie Vögeln Schutz bietet.
- Renaturierung
von Auen und Seen, indem man auch hier einen mindestens 20 Meter breiten Streifen
um jedes Gewässer lässt, wo sich die Natur austoben kann (und nebenbei
bei Hochwasser Schutzt bietet).
- 50%
Naturschutzparks, in denen höchstens alle 3 Jahre gerodet werden darf und
Monokulturen untersagt sind.
Lohnfindung: - Löhne
werden nicht vom Staat vorgegeben, jener hat lediglich auszugleichen, wenn ein
gewisses Auskommen nicht möglich ist (via Grundeinkommen).
- Ein
Mindestlohn seitens der Gewerkschaften besteht aktuell nur für die beitragszahlenden
Stammbelegschaften, was das Versagen auf Breiter Linie erklärt, diesen einzuführen.
Insofern müssten entweder alle Etablierten weniger verdienen, oder aber das
Heidelberger
BGE Modell wird eingeführt.
International: - Die
Gewerkschaften verpflichten sich, 23% ihres Einkommens an Mietgliederzahlungen
in einer Welt-Gewerkschaft einzuzahlen, deren Repräsentanten von jedermann
gewält werden kann (man muss keiner Gewerkschaft angehören um zu wählen
oder gewält zu werden)).
- Diese
Welt-Gewerkschaft kümmert sich um sozialen Wohnungsbau, Bildung und Bewusstseinsschaffende
Maßnahmen, insbesondere in Brennpunkten des Weltgeschehens.
National: - Da
ein Ausweg aus der Krise das Heidelberger
BGE Modell wäre, verpflichten sich die Gewerkschaften, diese Idee zu
fördern und zu perfektionieren.
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