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bei den Ärmsten: Sozialabbau wird als Wohltat verkauft
(19.12.2009) Vor
gar nicht all zu langer Zeit hieß es zum Beispiel in Heidelberg noch via der Unterdrückungsapparate
der Etablierten, dass in Heidelberg jedes bedürftige Kind ein kostenloses Essen
bekäme. Nun über die Qualität dieses Essen lässt sich streiten, aber im Allgemeinen
sind die Herstellungskosten (an Naturalien) wohl weniger wie 1 Euro pro Mahlzeit.
Die Bezahlung der Arbeitskräfte spielt eher keine Rolle, weil die sonst ja eh
arbeitslos wären und minimal weniger hätten, bzw. so oder so dieser Aspekt letztlich
keine Rolle spielt. Und weil man da letztlich ein Geschäft (im Cent-Bereich) machen
könnte, müssen Arme nun 1 Euro pro Mahlzeit für ihre Kinder zahlen, und zwar mit
dem "Heidelberg Pass +" (wobei das "+" wohl für Extrakosten steht, die es zuvor
nicht gab). Es handelt sich also schlicht und ergreifend um Sozialabbau bei den
Ärmsten. Damit
eins der Fairness halber klar ist: 1 Euro pro Mahlzeit tut eigentlich keinem weh
(sofern man es gewohnt ist, im Geld zu schwimmen) und auch als symbolischer Beitrag
ist das gar nicht verkehrt - auch damit die Kids anständig und angemessen mit
diesem Geschenk umgehen. Doch: Zahlen die Kinder das selber? Können die Kleinen
wegen dem Betrag das Essen mehr wertschätzen? Wohl kaum, weswegen ich fordere,
die Qualität in sofern zu steigern, dass die Kinder zwischen mind. 2 Mahlzeiten
wählen können (mal wieder letztlich nur konstruktive Kritik meinerseits)! |